Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne doch so nahe liegt…
So trafen sich 11 Ruderbegeisterte des RCTT, um mit 2 Gig-4er Booten vom 26. – 28.05.2022 die untere Mosel von Traben-Trarbach bis Koblenz zu erkunden.
In 3 Tagesetappen wurde gerudert, geplaudert, immer routinierter geschleust und im Gleichklang des Ruderschlages glitt die schöne, sich mäandernde Mosellandschaft vorüber. Aber auch so manch kleines Abenteuer wie der Rudersteg in Ediger-Eller, unser 1. Etappenziel, der keine Verbindung zum Ufer hatte und somit jeder barfuß durch die Mosel musste, um an Land zu gelangen, bringt solch eine Tour mit sich. Bravourös meisterten alle Mannschaftsmitglieder die kleine Hürde und beim anschließenden leckeren Abendessen wurden schon Pläne geschmiedet, wie man am geschicktesten am Folgetag seinen Bootsplatz einnehmen könne.
Am 2. Tag ging es von dort vorbei am steilsten Weinberg Europas – dem Bremmer Calmont – und Beilstein nach Cochem. Trotz aufkommenden Windes und Nieselregens genossen wir unseren Mittagsimbiss auf dem dortigen Rudersteg bei traumhafter Kulisse. Nochmals 12 Kilometer Rudern und Genießen der imposanten Landschaft sollten wir unsere heutige Strecke von 31 km in Treis-Karden bewältigt haben.
Am Folgetag um 9:00 Uhr begrüßten wir einen Ruderfreund Thomas Mockenhaupt vom Ruderverein Rhenania Koblenz, der uns als Obmann souverän begleiten sollte. Denn heute waren nochmals 36 km und 2 Schleusen zu passieren. Unter stetig starkem Gegenwind und entsprechend unruhigem Wasser mit z. T. erheblichem Wellengang forderte das Rudern heute mehr Kraft und Konzentration. Nichtsdestotrotz genossen wir noch einmal bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen die beschauliche Landschaft mit zahlreichen Burgen, bewaldeten Moselhänge und das Landschaftsbild der Terrassenmosel.
Nach 103 Kilometern Rudern und 5 Schleusen, als die Boote wieder auf den Hänger verladen waren, konnten wir etwas erschöpft, aber glücklich und ein wenig stolz auf eine schöne Moselreise zurückblicken. Danken möchten wir Schorsch, der sich wie so oft zuvor um den Bootstransport gekümmert hat, sowie Christian, der uns wieder mal durch seinen Landdienst unterstützt hat.
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